Das Volk der Mayas lebte von 200 bis 900 n.Chr. im Bereich von Mexiko, Guatemala und Honduras. Es schuf dort eindrucksvolle Bauten und Kunstwerke unbemerkt von der übrigen Welt. Man beachte, dass den Mayas jegliches Metall, auch das Rad oder Lasttiere unbekannt waren. Sie bearbeiteten die Kalk- oder Sandsteine der Bauten und Reliefs mit Obsidian, einer harten Glaslava, die sich spalten ließ. Nach 900 wurden die Mayastätten verlassen und dem Zerfall preisgegeben. Für die Ursachen gibt es verschiedene Gründe, eventuell eine lang anhaltende Dürreperiode. Im folgenden einige der Mayastätten.
Vor den wichtigsten Mayastätten zunächst ein kurzer Blick in das Nationalmuseum in Mexiko-Stadt. Für den europäischen Besucher ist die Geisteswelt der Ureinwohner dieser Region zum Teil unverständlich und fremd.
DAS NATIONALMUSEUM IN MEXIKO-STADT
Das bedeutendste Ausstellungsobjekt ist wohl der große Himmelskreis der Maya.
Die folgenden Werke kann man nur verstehen, wenn man sich eingehend mit der Welt dieser Völker beschäftigt.
1. Palenque
Gesamt
Königs-pramide
Königsmaske (Replik-Original 1985 gestohlen)
Königspalast (Modell)
heute
Turm
Inneres
Museum
2. Tikal
Die große Mayastadt Tikal liegt mitten im tropischen Regenwald von Guatemala. Bis zu 70 m hohe Tempeltürme und Prachtbauten ragen aus dem Wald. Auf Rundwegen von 12 km können die mehr oder weniger gut erhaltenen Bauwerke bewundert werden. Früher konnte man die steilen Stufen auf eigenes Risko besteigen, jetzt hat man seitliche Holzrampen gebaut.
Tempel 1
Großer Platz
Stele
Tropenwald von Tikal
3. Yaxchilan
Mitten im tropischen Urwald, umgeben von zahlreichen Brüllaffen, befindet sich Yaxchilan. Die Bauten sind schlecht erhalten, lediglich einige Stelen sind interessant.
4. Quirigua
Diese nicht sehr bekannte Mayastadt besticht durch wunderbare Stelen.
Riesen-Schildkröte
5. COPAN
Unweit der Grenze zu Guatemala in Honduras liegt die künstlerisch wohl bedeutendste Mayastätte.Die Reliefs auf den Stelen sind zum Teil sehr gut erhalten und geben einen Einblick in die fremdartige Welt der Mayas.
Modell
Die sog. Königstreppe ist praktisch ein steinernes Geschichtsbuch. Chronologisch werden auf jeder Stufe über die Taten der jeweiligen Könige in Hyroglypen berichtet. Sie wurden erst in den achtziger Jahren entziffert.