Im Mittelalter war das Gießen von Zinn ein bedeutender Handwerkszweig, der jedoch mit dem Siegeszug des Porzellans und des Steinguts allmählich verfiel. Im Historismus des 19. Jahrhunderts wurde zu Dekorationszwecken altes Zinn nachgegossen. Erst im Jugendstil um 1900 begann mit dem künstlerischen Entwurf eine neue Blüte des Zinngusses. Dafür seien hier einige Beispiele angeführt.
Archibald Knox für Liberty & Co.
Archibald Knox für Liberty & Co.
Liberty & Co
Nautiluslampe Zinn versilbert, Gustav Gurschner zugeschrieben
In Deutschland profilierte sich vor allem die Firma Orivit als bedeutende Zinngießerei des Jugendstil
ORIVIT
ORIVIT
ORIVIT
Symbolistische Gürtelschließe von ORIVIT
Zu großer Verbreitung brachte es jedoch die Firma Kayserzinn. Sie engagierte bedeutende Künstler wie zum Beispiel Hugo Leven, der die folgenden Stücke entwarf.