Mit der Erfindung des elektrischen Lichts faszinierte um die Wende ins 20. Jahrhundert die neue Errungenschaft die Designer von Lampen und Leuchten. In Verbindung mit buntem Glas vermittelten die neuen Lampen eine berückende Atmosphäre in den Wohnräumen. Man betrachte nur Spitzenerzeugnisse wie die Lampen von L.C. Tiffany (siehe die Seite "Glas des Jugendstils") oder die Loie Fuller Lampen (siehe vorige Seite). Aber auch schöne Gebrauchslampen und Leuchten aus vergangener Zeit haben mich immer interessiert. Ein paar Beispiele führe ich hier an.
Gustav Gurschner "Nautiluslampe", Zinn versilbert um 1900
Tischlampe in Form einer Katze, Bronze, Frankreich um 1900
Die folgende Lampe hat der geniale schottische Architekt Charles Rennie Mackintosh um 1905/06 entworfen. Zwölf davon hängen in der berühmten Bücherei der School of Arts in Glasgow. Ihr Design war seiner Zeit um Jahrzehnte, wenn nicht gar um ein volles Jahrundert voraus und wurde daher von den Zeitgenossen missverstanden.(siehe auch Webseite Nr. 47)
Charles Rennie Macktintosh um 1906
Lüster (Umkreis Josef Hoffmann) Wien um 1905
Lüster, Wien um 1905
Tischlampe, sign. Moreau, Frankreich um 1900
Deckenleuchte mit Glasstäben, Wien um 1910
Verstellbare Hängelampe, Wien um 1910
Hängelampe, Frankreich um 1905
Wandlampe, sign. Jonchery, Frankreich um 1900, Glasschirme später
Hängelampe, Frankreich um 1920
Zwei Wandleuchten, Frankreich um 1920, Glasschirme sign. Daum Nancy, Bronzehalterung sign. Max le Verrier
Tischlampe, Wiener Werkstätte um 1921, Entwurf: Josef Hoffmann
Die folgende Schreibtischlampe mit Patent von 1927 entwarf Edouard-Wilfried Buquet. Sie ermöglicht durch eine geniale Konstruktion, dass der Schirm an jeder Stelle stehen bleibt. Fast alle bedeutenden Architekten der Zeit z.B. Le Corbusier nahmen diese Gelenkleuchte in Gebrauch. Heute wird sie nachgebaut und in Designer-Shops angeboten. Das Original besteht aus Aluminium vernickelt. Hier zunächst schematisch die Konstruktion:
E. Buquet Schreibtischlampe "La Lampe equilibrée" Frankreich 1927