Im Jahr 1990 erschien im Prestel-Verlag München das erste Buch über meine Sammlung von Gürtelschließen des Jugendstils. Die interessierte Öffentlichkeit wurde nun darauf aufmerksam.
Erstes Buch über meine Gürtelschließen-Sammlung
1999 begann die Planung für eine Ausstellung im Museum Villa Stuck, München. Die Direktorin erwirkte die Finanzierung eines zweiten umfangreicheren Buches, bei dem u.a. so bedeutende Experten wie Frau Ulrike von Hase mitwirkten. Dieses zweisprachige Standardwerk diente bei den folgenden Ausstellungen als Katalog.
Zweites Buch über die Sammlung
Die Ausstellungstournee meiner Gürtelschließen-Sammlung startete zunächst im Jahr 2000 im Schmuckmuseum Pforzheim, wo die Objekte besonders schön präsentiert und ausgeleuchtet waren.
Das Plakat für die Ausstellung im Schmuckmuseum Pforzheim
Eingang zur Ausstellung im Schmuckmuseum Pforzheim im Jahr 2000. (Vorne links Lithographie von Alfons Mucha: "Sarah Bernhardt als Hamlet"
Der Ausstellungsraum
Präsentation auf Nadeln und perfekte Ausleuchtung in Pforzheim
Nach Pforzheim folgte eine kurze Ausstellung im Goldschmiedehaus Hanau
Ausstellung Goldschmiedehaus Hanau im Winter 2000/2001
Plakat zur Ausstellung in Hanau
Die Ausstellungsvitrinen im Goldschmiedehaus Hanau
Vom Juni 2001 bis Januar 2002 fand dann eine repräsentative Ausstellung im Museum Villa Stuck in München statt. Das Haus gab sich große Mühe. In blauen Vitrinen war jedes Stück einzeln auf Nadeln aufgestellt oder an Nylonfäden aufgehängt. Auch auf die Publicity wurde großen Wert gelegt. In mehreren Fernseh- und Rundfunksendungen und allen Zeitungen wurde darüber mit Begeisterung berichtet.
Das Museum Villa Stuck München
Das Plakat
Litfass-Säule in der Innenstadt von München
Eingang zur Ausstellung, im Vordergrund Franz v. Stucks berühmtes, skandalumwittertes Gemälde "Die Sünde"
Die Ausstellung
Das Gästebuch zur Ausstellung in München
Der berühmte Schiele-Sammler Rudolf Leopold vor seinem Bild "Tod und Leben" von Gustav Klimt
Eintrag von Rudolf Leopold (gest. 2010) ins Gästebuch
Die letzte Station meiner Sammlung war dann das Virginia Museum of Fine Arts in Richmond/USA. Dieses Museum stellte in fünf großen Räumen, in denen eigens dafür im Stil von Henry van de Velde angefertigte Vitrinen installiert wurden, die gesamte Sammlung von 500 Exemplaren aus. In allen großen Zeitungen der Ostküste wurde darüber berichtet von der New York Times bis zur Washington Post,- und eine 28seitige Extrabeilage für die Wochenendausgabe verfasst.
Das Virginia Museum of Fine Arts, Richmond
Die Einladung
Reklame in allen Zeitungen der USA-Ostküste
Vorbereitung und Installation der Ausstellung
Erste Besichtigung und Interview durch das Fernsehen
Die Installation der Ausstellung im Virginia Museum of Fine Arts, Richmond
Zwei der fünf Räume der Ausstellung
Begrüßung durch den Museumsdirektor Dr.Michael Brand (jetzt Generaldirektor des Getty-Museums in Los Angeles)
Pressefoto mit dem Direktor
Mit einer Besonderheit konnte das Richmond-Museum aufwarten, nämlich mit einem museumspädagogischen Raum für Kinder. Sie konnten anhand von Originalobjekten (Libellen, Schmetterlingen usw.) Vergleiche mit gleichen Motiven auf Gürtelschließen anstellen und zeichnen.
Der Ausstellungsraum für Kinder
Die Ausstellung in Richmond war ein großer Erfolg und fand landesweites Echo.
Nach der Ausstellung begrub man die Gürtelschließen nicht im Museums-Depot, sondern ein kleiner Teil wurde in Virtrinen, motivisch rotierend, der Jugendstil-Abteilung permanent beigefügt, bis nach Vollendung der 150-Millionen-Dollar-Erweiterung des Museums die gesamte Sammlung in einer eigenen Galerie ihren endgültigen Platz finden wird.
Temporäre Präsentation eines Teils der Sammlung im Richmond-Museum 2003 bis 2010
Das neue "Gürtelschließen-Museum" in Richmond/Virginia USA
Zwischenzeitlich hat das Virginia Museum of Fine Arts in Richmond einen 150 Mill.Dollar Anbau fertig gestellt und ihn zum 1. Mai 2010 der Öffentlichkeit übergeben. Meine Sammlung hat nun dort ihre ständige Heimat gefunden und wird in einem eigenen Raum in vier großen Wandvitrinen neben Ikonen des Art Nouveau ausgestellt.
Das neue VMFA
mit Regenbogen
Es werden permanent dort ca. 90 Gürtelschließen in einem eigens dafüt gestylten Trackt gezeigt. Aus dem Bestand von 500 Schließen rotiert dann die Ausstellung, zunächst nach Ländern geordnet, dann motivisch oder nach bestimmten Herstellern oder Entwerfern.
In der Mitte dieses Raum steht die berühmte, vergoldete Skulptur von Alfons Mucha "La Nature" aus dem Jahr 1899/1900
Die Beschreibung der "KREUZER COLLECTION" vor den Vitrinen
Die berühmte MUCHA-Skulptur vor den Vitrinen
Der Kurator vor dem verbliebenen Teil der Sammlung im Depot
Nach meinem letzten Besuch im Juli 2010 schrieb mir der zuständige Kurator des Museums Barry Shiefman:
"The Kreuzer Collection is such an enormous part of our Art Nouveau material. It is a "big draw" for visitors around the world. And, it certainly enhances our own Lewis Collection. I am so impressed with your collection, and what you have accomplished over the decades. It is truly staggering! Thank you again for thinking of the Virginia Museum of Fine Arts."